Was mich bewegt-Leben mit Depressionen

 

Ich bin unbefristet berentet aufgrund meiner Depressionen. Ich bin seit 2007, also seit 15 Jahren, in kontinuierlicher Behandlung, war bis zu einem Jahr am Stück im Krankenhaus, insgesamt mehr als 2,5 Jahre. Am Anfang habe ich mich geweigert zu akzeptieren, dass ich krank war. Ich habe gedacht, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und wenn ich nur will, werden die Depressionen schon irgendwann verschwinden. Ein Irrglaube. Heute versuche ich damit umzugehen. Ich tue mich immer noch schwer zu akzeptieren, dass diese Krankheit so einen enormen Einfluss auf mein Leben hat, aber ich kämpfe nicht mehr so dagegen an, denn man kämpft gegen sich selbst und das macht keinen Sinn. Wenn Körper und Seele dich ausbremsen, musst Du Dir selbst zuhören, denn dein Körper und deine Seele zeigen Dir, das etwas nicht in Ordnung ist. Denk über dein Leben nach- sollte sich da was ändern? Was hat zu den Problemen geführt? Lass Dir helfen- von Familie, Freunden und den richtigen Behandlern. Ändere, was änderbar ist und geändert werden sollte. Setz Dich nicht unter Druck und mach kleine Schritte. Gibt nicht auf, auch wenn es Mut erfordert.

 

"Mut ist nicht immer brüllend laut. Manchmal ist es die ruhige, leise Stimme am Ende des Tages, die sagt: Morgen versuche ich es wieder."  (Mary Anne Radmacher)

 

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